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Ultraschalltherapie (Mechanotherapie)

Hochfrequente Elektromechanotherapie mit lokaler Wärmeentwicklung zur Verbesserung des Stoffwechsels.

Das Gel stellt den Kontakt zur Körperoberfläche her, erst dann können die Schallwellen in das Gewebe eindringen und Wärme erzeugt. Die Schallwellen dringen bis zu 7 cm in das Gewebe ein.

Die therapeutisch eingesetzte Ultraschallbehandlung wird zur Unterstützung der Selbstheilungsprozesse im Körper angewendet. Die Mikrovibrationen verursachen tief im Gewebe Reibung, die Durchblutung wird verbessert, wodurch akute oder chronische Entzündungen in ihrer Heilung positiv beeinflusst werden können.

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Wann kann eine Ultraschalltherapie Hilfreich sein?

Die Schallwellen wirken vor allem dort, wo zum Beispiel Sehnen und Knochen aufeinandertreffen. Knochen reflektieren die Schallwellen stärker als das umliegende Gewebe und Wärme entsteht.

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Aquaschall:  Die Therapie kann auch in einer mit Wasser gefüllten Hand-/Fußwasserwanne durchgeführt werden.

 

Phonophorese / Sonophorese: Statt dem Gel wird hier ein Medikament in den Körper eingebracht.

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Behandlungsintervall:  2-3 x/ Wo bis täglich und ggf. mit einer zeitlichen Steigerung erfolgen. Behandlungsdauer von 5-15 Minuten.

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Anwendungsgebiete 3MHz/1MHz:

3MHz: Bei Narben oder oberflächlichen Beschwerden.

1MHz: Durchblutungsverbesserung und Schmerzlinderung, Anwendungsgebiete sind z.B. Muskel, oberflächliche Arthrosen (Gelenkverschleiß), Sehnenansätze aufgrund von Verschleiß oder Fehlbelastung (Tendinose), Fersensporn, schmerzhafte Schulter (PHS), Tennisellbogen, Neuralgien, Narbenverklebungen, tiefliegende resistente Hämatome (Bluterguss), Neurome nach Amputation, Verletzung von Bändern, Knochenwallbildung (=Periostose=chronische Veränderungen der Knochenhaut durch stumpfe Gewalteinwirkung, z.B. auf das Schienbein, es können sich unter der Knochenhaut Einblutungen=Hämatome bilden),

Weichteilverletzungen durch Unfälle (Kontusionen oder Distorsionen), Wirbelsäulensyndrom, rheumatische Erkrankungen,

chronisch entzündliche Erkrankungen, ...

 

Metallimplantate z.B. Knieprothesen / Hüftprothesen:

Die Ultraschalltherapie dar nur gepulst angewandt werden bei Metallimplantate, die zum Beispiel im Rahmen einer Plattenosteosynthese (Platten, die an die Konturen von Knochenoberflächen angepasst und fixiert werden), bei dieser Operation kommen auch externe Fixateure zum Einsatz (außerhalb des Körpers befestigte Haltesysteme).

 

Absolute Kontraindikationen Ultraschall:

Entzündungen / Gefäßveränderungen

akuten Infektionen, Fieber, Thrombosen, pAVK

 

Nicht geeignet bei: Polyethylenimplantat (z.B. im Finger, Fuß, Kniebereich), Knochenzement.

 

Welche Organe oder Gewebe sollten nicht beschallt werden?

Einige Gewebe und Organe reagieren besonders sensibel auf Schallwellen und sollten daher nicht mit Ultraschall behandelt werden.

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Organe:

Augen, Herz, Herz (kann Extra-Systolen auslösen), Gehirn, Rückenmark nach operativer Entfernung von Teilen des Wirbelkörpers (Laminektomie), Wirbelsäule (nicht direkt auf der WS, daneben schon), Gebärmutter bei Schwangeren, Genitalien und Hoden, Krampfadern, (gutartige/bösartige) Tumor, Metastasen, Abszess, Furunkel, Muttermal

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Kinder:

Bei offenen Wachstumsfugen kann es zu einem Wachstumsfugenverschluss bzw. einer Wachstumsstörung kommen.

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Implantate (Herzschrittmacher, Defibrillator, Kunststoffgelenke):

Auch Implantate dürfen aufgrund der Überwärmungsgefahr nicht beschallt werden. Dazu gehören Herzschrittmacher, Defibrillatoren oder künstliche Gelenke aus Methylmetacrylat oder Polyethylen (Kunststoffgelenke im Finger, Fuß, Kniebereich!)

ABER: Knieprothesen / Hüftprothesen ohne Knochenzement können gepulst behandelt werden.

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Knochenzement:

Vorsicht ist geboten bei Knochenzement, dieser kann durch die Ultraschallwellen eine Veränderung erfahren, welche zu einer Lockerung der zementierten Knie-/Hüft-Prothese führen kann.

 

ACHTUNG:

Bei Metall, Ultraschall nur gepulst.

ACHTUNG:

US-Behandlungsarealabstand 20cm zum Herzschrittmacher

VORSICHT:

Bei Gerinnungsstörungen (Einnahme von Marcumar).

 

Was für Risiken birgt die Ultraschalltherapie?

Obwohl Ultraschall sehr gut dosierbar ist, bestehen einige Risiken. Im Falle einer Überdosierung kann Gewebe absterben  (Nekrose). Sollten Sie während oder nach der Ultraschalltherapie Schmerzen empfinden, geben Sie Ihrem Therapeuten bitte sofort Bescheid.

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